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News
September 2023


Liebe Harnas Freunde!

Harnas freut sich, Sie nach dem Sommer mit neuesten Informationen versorgen zu können.

Nashorn

Die größte Erfolgsstory der letzten Monate ist die erfolgreiche Umsiedlung von fünf weißen Nashörnern. Diese Nashörner lebten bis jetzt im Zannier Reservat. Die Umsiedlung nach Harnas hatte mehrere Gründe: einerseits geht es um eine genetische Vielfalt, denn das Mischen und Anpassen der Nashorn-DNA ist von großer Wichtigkeit. Daneben spielt die vorhandene Weidefläche auf Harnas eine große Rolle, denn so ist eine ausreichende Versorgung mit Nahrung garantiert. Und zu guter Letzt verfügt Harnas über eine beeindruckende Anti-Wilderei-Einheit, die den Schutz dieser wertvollen Tiere sicherstellen kann. Diese Umsiedelung war bis ins kleinste Detail geplant, denn die Aktion sollte so schnell und so stressfrei wie möglich für die Tiere erfolgen.
Tierarzt Dr. Maaike de Schepper betäubte die ausgewählten Tiere vom Helikopter aus und kurz darauf konnte das Bodenteam den leicht sedierten Tieren eine Augenbinde und Ohrenschutz anlegen und sie zu den bereitstehenden Transportboxen bringen. Sobald alle Tiere sicher in den Boxen untergebracht waren, ging die Fahrt nach Harnas, wo sie jetzt ihren neuen Lebensraum genießen.

Leopard

Harnas ist aber auch für andere Tiere ein erstrebenswerter Lebensraum. Nachdem auf dem Gelände des Lifeline-Gebietes Fußspuren eines freilaufenden Leoparden gesichtet wurden, hat man Nachtsichtkameras aufgestellt, um zu beobachten, wer da so herum spaziert. Und siehe da: tatsächlich konnte ein wunderschönes Männchen gesichtet werden, das immer wieder Dolce und Gabbana besucht - zwei Leoparden, die auf Harnas leben.
Dieser freilaufende Leopard konnte sogar tagsüber gesichtet werden und etwas später fanden sich auch noch Pfotenabdrücke eines zweiten Leoparden - wie schön, dass sich diese Tiere in unserem Naturschutzreservat so wohl fühlen.

Ein Farmer in der Nachbarschaft von Harnas meldete vor einiger Zeit, dass afrikanische Wildhunde in sein Farmgelände eingedrungen wären und sein Vieh bedrohen würden. Daraufhin hat auf Harnas eine große Sammelaktion von Löwenkot und Löwenexkrementen stattgefunden. Diese Exkremente wurden dann auf dem Farmgelände verteilt und die erhoffte abschreckende Wirkung auf die Wildhunde hat funktioniert. Da es seither nur einen weiteren Angriff auf sein Vieh gegeben hat, war das ein toller Erfolg. Man sieht also: sogar Löwenkot hat eine nützliche Wirkung.

Junior Ranger

Freitagnacht ist seit einiger Zeit für unsere Volontäre "Junior Ranger Nacht". Das bedeutet, dass die Volontäre unsere Sicherheitsranger eine Nacht lang begleiten und dabei wichtige und nützliche Dinge über die namibische Natur lernen. Sie gehen auf Fährtensuche, lernen Spuren zu deuten und zu identifizieren und können mit etwas Glück die Tiere der Nacht entdecken.

Übernachtung im Zelt

Den Abschluss bildet eine Übernachtung in Zelten im Busch und ein gemütliches Beisammensein rund ums Lagerfeuer. Das selbst gebratene Stockbrot schmeckt dann besonders gut.

Kudu Melanie mit Nachwuchs Viele Harnas Besucher und Volontäre kennen Melanie, unsere Kudu-Dame. Nachdem sie vom Farmgelände ins Lifelinegebiet übersiedelt ist, kam sie doch immer wieder zurück und es zeigte sich, dass sie eine wunderschöne Kudu-Dame geworden ist. Das blieb natürlich auch den männlichen Kudus nicht verborgen und es kam, wie es kommen musste: Melanie hat ein wunderschönes Baby bekommen, von dem wir mittlerweile wissen, dass es ein Männchen ist, denn man kann schon kleine Hörner erkennen.

Christoph mit Patentier Trumpie Und jetzt zu den menschlichen Highlights, die es auf Harnas gegeben hat: Christoph, ein junger Bub aus Deutschland, war leider sehr krank und hat sich in dieser schwierigen Zeit mit der Harnas Fernsehserie "Das Waisenhaus für wilde Tiere" abgelenkt. Dabei hat er sich in die Löffelhunde verliebt und er übernahm mit seinen Eltern die Patenschaft für Trumpie, unseren schönsten Löffelhund. Umso größer war die Freude, als Christoph jetzt mit seinen Eltern gemeinsam Harnas besuchen und sein Patentier sehen konnte. Er war total glücklich, Zeit mit seinem Trumpie verbringen zu können und auch Trumpie hat das sichtlich genossen.

Daike hat JA gesagt Bei einem unserer Exclusivtermine wählte Rene den wunderschönen Moment eines Sonnenuntergangs am Dammhaus, um seiner Daike einen Heiratsantrag zu machen. Ihre Antwort ist auf dem Foto klar zu erkennen - JA!!!

Und zum Abschluss der klare Beweis, dass wahre Freundschaft keinen Größenunterschied kennt: liebe Grüße von Gogga und Maddy!

Gogga und Maddy

Regina Hermann