Wie alles begann

Und Gott der Herr nahm den Menschen und setzte ihn in den Garten Eden, ihn zu bebauen und ihn zu bewahren. (Genesis 2,15)


Vor mehr als vier Jahrzehnten wuchsen bei dem Ehepaar Nick und Marieta van der Merwe eine Vision und ein Traum: ein Ort, wo sich Menschen für das Leben der Tiere einsetzen. Diese Vision wurde der Grundstein der Harnas Wildlife Foundation. Das wichtigste Ziel ist es, diese Tiere, die nicht für sich selbst sprechen können, zu retten und zu schützen. Leider in einer Umwelt voller sozialer Probleme und Missstände, die durch den respektlosen Umgang mit der Natur hervor gerufen sind.
Harnas wurde zur Heimat für misshandelte, verletzte oder verwaiste Löwen, Leoparden, Geparde, Caracals, Wildhunde, Erdmännchen, Mangusten, Paviane, Strauße, Stachelschweine und viele andere Tiere.
Die Umweltschutzprinzipien basieren in dem Glauben, dass Gott uns Menschen die Erde anvertraut hat, damit wir dafür Sorge tragen und uns um ALLE Bewohner kümmern. Aber leider befindet sich die Welt in einer akuten Notlage, weil wir Menschen mit den natürlichen Ressourcen nicht achtsam umgehen.
Als Harnas in Namibia immer bekannter wurde und die Leute wussten, was dort getan wird, bekam Harnas immer mehr Anfragen von Farmern, die Harnas um Hilfe baten. Diese Farmer haben das Problem, dass Raubtiere ihre Ziegen, Schafe oder auch Kühe töten. Sie wollen diese Raubtiere nicht töten, aber sie sehen oftmals keine andere Möglichkeit. Harnas nimmt diese Problemtiere bei sich auf und fördert damit das Verständnis und die Unterstützung bei der örtlichen Bevölkerung.
Um diese Verantwortung weiterhin tragen zu können, hat Harnas einen Grundgedanken: ein „Harnas“ war ursprünglich ein Schutzschild, das im Kampf getragen wurde und es ist jetzt das Symbol für die Mission von Harnas: Schutz der Natur inklusive aller Formen des Lebens unter der Wahrung der Umweltschutzes.
Das Ziel von Harnas ist es, einerseits ein nachhaltiges Naturreservat zu sein, wo spezielle Tierarten ausgewildert werden können und andererseits ein Rehabilitationszentrum, das in Zusammenarbeit mit dem Ministerium für ökologischen Tourismus (MET) Tiere in verschiedene Gebiete von Namibia freilässt.
Die Betreiber von Harnas wissen, dass die Wildtiere nur ein Teil von Namibias Wachstum und Nachhaltigkeit sind. Daher verfolgt die Foundation das klare Ziel, möglichst viele Leute aus der örtlichen Umgebung zu beschäftigen, um damit das sozialökonomische Ziel zu unterstützen und das Wohl der örtlichen Kommunen zu fördern. Dieses Modell hat Harnas zu einem Vorbild des Ökotourismus im südlichen Afrika gemacht.

Harnas versucht den Menschen Bildung, Erziehung und Wissen nahe zu bringen. Durch den Tourismus fördert es die Wirtschaft auf nationalem Niveau. Dadurch werden Jobs und neue Möglichkeiten geschaffen. Lokale Führer informieren Gäste und Volontäre aus der ganzen Welt über Naturschutz, Forschung und unsere Rettungsstation.
Alle Besucher von Harnas erleben die unberührte afrikanische Wildnis und Kultur mit dem Wissen, dass sie mit ihrem Besuch den Naturschutz und auch die Unterstützung der örtlichen Bevölkerung fördern.
Wir hier auf Harnas werden immer Rehabilitationszentrum und Auffangstation für Tiere sein. Wir sind bereit, alle Herausforderungen anzunehmen, um unseren Traum und unsere Vision realisieren zu können, indem wir unserer goldenen Regel folgen:

Wir sehen Potential in allen Tieren und geben ihnen eine zweite Lebenschance.

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Projekte

Der Anfangserfolg von Harnas hat uns ermutigt, neue Projekte zum Schutz der Tiere, die uns anvertraut sind, zu initiieren. Seit geraumer Zeit unterstützen wir auch die örtliche Bevölkerung, im besonderen die Kinder der Buschmannleute. Gäste und Freunde können uns dabei auf mannigfaltige Weise unterstützen und dabei helfen, dass Harnas seine Ziele erreichen kann.

Folgende Projekte wurden ins Leben gerufen:

  • Harnas Lifeline Projekt
  • Harnas Wildhundprojekt
  • Harnas Volontärsprojekt
  • Cheeky Cheetah Projekt
  • San Entwicklungshilfe

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Harnas Lifeline Projekt
Harnas hat es sich zum Ziel gesetzt, ein nachhaltiges Naturschutzreservat zu sein, in dem Tiere wieder ausgewildert werden können.
In erster Linie achten wir darauf, einen sicheren und ausgewogenen Lebensraum auf einer Fläche von 8.000 Hektar für all jene Tiere anbieten zu können, die für die Auswilderung geeignet sind. Wir geben ihnen die Möglichkeit, in ihrer natürlichen, ursprünglichen Umgebung zu leben. Indem wir es ihnen ermöglichen, in einem Lebensraum ohne menschliche Eingriffe zu leben, fördern wir ihre natürlichen Instinkte und Fähigkeiten. Hier können sie lernen, ihre Umwelt und die darin enthaltenen Gefahren zu erkennen oder auch, von welchen Tieren Gefahr droht. Das Lifelinegebiet ist ein ideales Eingewöhungsgebiet vor der endgültigen Freisetzung. Wenn die Tiere alle Herausforderungen in diesem Gebiet bestehen, dann wissen wir, dass sie endgültig ausgewildert werden können. Sollte ein Tier mit diesen Lebensumständen nicht zurechtkommen, dann holen wir es in den geschützten Bereich zurück und starten zu einem späteren Zeitpunkt einen erneuten Auswilderungsversuch.
Das Lifelineprojekt ist ein Sprungbrett für die Könige der Tiere, die kein eigenes Königreich mehr haben. Wir tragen dafür Sorge, dass die Raubtiere genug Beutetiere finden können. Auch wenn das grausam klingen mag, ist es doch in einem gesunden Ökosystem unerlässlich.
Indem wir die Tiere auf sich selbst gestellt lassen, lernen sie, was das Wort „Wildnis“ bedeutet. Sie können danach in andere große Tierschutzreservate freigelassen werden. Harnas ist bemüht, die ursprüngliche Zahl von Löwen, Geparden und anderen Raubkatzen, die früher einmal die Steppe und das Buschland bevölkert haben, wieder herzustellen. Harnas will diesen Traum verwirklichen, aber wir wissen auch, dass es besser ist, sich auf einige Tiere zu spezialisieren, als alle retten zu wollen.

Aktuelle Erfolge für das Harnas Lifeline Projekt:

  • die Umwandlung von 8.000 ha Land in das Lifeline Gebiet als gesicherten Ort für Tiere
  • das Niederreißen von alten Farmzäunen
  • die Errichtung von 43 km doppelt gesicherten Außenzäunen
  • die Einsetzung des Metapopulation Programms
  • die Errichtung eines Schutz- und Freilassungscamps innerhalb des Wildtiercamp. Diese Boma wurde direkt außerhalb des Lifeline-Camps errichtet. Die Boma ist ca. 50 mal 70 Meter groß, umfasst im Ganzen 3.500m2 und ist aus massivem Stahl errichtet. Mithilfe dieser Boma ist es möglich, Antilopen auf stressfreie Weise (mittels Wasser und Futter) aus dem Aufzuchtareal einzufangen und in das Lifeline-Camp zu bringen
  • Fortführung des Ökotourismus auf Harnas
  • die Etablierung des Umweltschutzgedanken in der Otjinene Gemeinde
  • die Umwandlung von Farmbrunnen in natürliche Wasserlöcher
  • die Errichtung von unterschiedlichen Beobachtungsposten für Tiere: das Dammhaus, der Ameisenhügel, das Baumhaus, das Kameldorn-Haus und die Wildhund-Beobachtungshöhle. Diese Beobachtungsplätze werden zu Forschungszwecken genutzt, wie z.B. Wildtierzählung, Beobachtung von freigelassenen Tieren und Verhaltensforschung
  • die Errichtung von solar betriebenen Stromanlagen, die umweltfreundlich und energiesparend Zäune, die Wasserversorgung, das Volontärscamp und das Farmhaus mit Strom versorgen
  • die Ausstattung von auszuwildernden Tieren mit GPS Funkhalsbändern, um eine bessere Überwachung garantieren zu können.

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Harnas Wildhundprojekt
Der afrikanische Wildhund ist eine der am meisten bedrohten Tierart in Afrika. Obwohl die Wildhunde ursprünglich in 39 afrikanischen Ländern präsent waren, leben diese Tiere jetzt nur mehr in 14 Ländern. In nur sechs davon gibt es Rudel mit mehr als 100 Tieren.
Eine Gruppe der afrikanischen Wildhunde lebt derzeit in Namibia auf Harnas. Die ersten Tiere, die nach Harnas kamen, stammten aus unterschiedlichen Gruppen und hatten schwere Verletzungen. Ein Tier hatte nur mehr ein Vorderbein, ein anderes schwere Verletzungen im Nacken, ein drittes ein gebrochenes Bein. Im Jahr 1996 kam eine zweite Gruppe von vier Jungtieren aus der Otjozondjupa–Region nach Harnas und im Jahr 2008 wurden zwei weitere Gruppen aufgenommen. Derzeit beherbergt Harnas mehr als 30 afrikanische Wildhunde.
Die Harnas Wildlife Foundation hat erkannt, dass der Afrikanische Wildhund einen der wertvollsten Schätze darstellt, die Namibia besitzt. Wobei die Wiederauswilderung von fast ausgerotteten Populationen eher geringe Priorität im afrikanischen Wildhundschutz hat. Rein theoretisch ist Auswilderung zwar möglich, aber das entbindet nicht vom Schutz der bedrohten Tiere. Bedingt durch die starke Zersiedelung der Landschaft ist eine Auswilderung nur in kleinen, eingezäunten Gebieten möglich. Harnas hat bereits einige der derzeit auf Harnas lebenden Wildhunde in dem ca. 8.000 ha Schutzgebiet ausgewildert. Der Erfolg dieses ersten Schrittes soll bei den angrenzenden Farmern und in der Otjinene-Epukiro Region einen Motivationsschub in Richtung Naturschutz bewirken. Mit Unterstützung der Farmer in Namibia und möglicherweise im ganzen südlichen Afrika könnten diese großartigen Tiere gerettet werden.

Nutzen und Erfolg:

  • Afrikanische Wildhunde können in ihrem ursprünglichen Lebensraum ausgewildert werden
  • durch den Schutz dieser Tiere könnte ihre Anzahl über den kritischen Punkt angehoben werden
  • durch die Erlaubnis, Problemtiere nach Harnas bringen zu dürfen, können diese später resozialisiert werden
  • Ermittlung medizinischer Basisdaten mit Schwerpunkt auf Früherkennung von Krankheiten, Testen von Impfstoffen, Vererbungslehre, Parasitologie, etc.
  • die Gründung eines Metapopulationprogramms für Afrikanische Wildhunde in Namibia, um Forschungen über Ernährung, Raubtier-Beute-Verhalten, Beuteauswahl, Jagderfolge und intraspezifischen Wettkampf anstellen zu können
  • Der Schutz und die Verbreitung des Afrikanischen Wildhundes und anderer natürlicher Ressourcen durch sanften Ökotourismus

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Harnas Volontärsprojekt
Harnas betreibt derzeit ein faszinierendes Volontärsprojekt. Hier hat man die Möglichkeit, durch die Mitarbeit bei der Fütterung, der Pflege und der Rehabilitation in engen Kontakt zu den Tieren zu kommen.
Mehr dazu unter Volontär/Besucher

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Cheeky Cheetah Projekt
Die San waren ursprünglich ein Nomadenvolk, das herum zog und sich von der Jagd und dem Sammeln von Wurzeln und Früchten ernährte. Jetzt, da ihre Jagdgründe alle mit Farmen zugepflastert sind, leben sie am unteren Ende der sozialen Skala. Sie sind gezwungen, sich einer ihnen unbekannten Gesellschaft anzupassen. Auf Harnas, das in der Omaheke Region in der Kalahari liegt, lebt und arbeitet eine große Gemeinschaft von San. Durch ihre Mitarbeit bei allen Farmarbeiten bilden sie eine wichtige Stütze von Harnas.
Harnas setzt sich dafür ein, dass diese Leute in ihrer gewohnten Umgebung leben können und unterstützt sie in ihrem Kampf uns Überleben.
So wurde das Cheeky Cheetah Tageszentrum in Leben gerufen: Eine bunte, aktive und lustige Vorschule. Die Kinder sollen alle Fähigkeiten lernen, die zum Besuch einer Schule notwendig sind. Es soll die Liebe zum Lernen geweckt werden, sie lernen hygienische Grundregeln und werden emotional und physisch auf die Schule vorbereitet. Meist ist eine Lehrerin vor Ort, die mit den Kindern übt und spielt.
Da die Kinder nur San sprechen und die Schulsprachen Englisch und Afrikaans sind, lernen sie diese für sie ungewohnte Sprachen, um dann die Volksschullehrer verstehen zu können. Die Kinder kommen mehrmals pro Woche zusammen, bekommen eine warme Mahlzeit, können duschen und werden spielerisch auf die Schule vorbereitet.
Nach dem Besuch des Cheeky Cheetah Tageszentrums ist es möglich, dass die Kinder den nächsten großen Schritt wagen: den Besuch der ersten Klasse Volksschule. Harnas versucht, sie in den beiden nächstgelegenen Schulen (mit dem Auto eine Stunde entfernt!), der Gqaina und der Good Hope Primary School unterzubringen. Aufgrund der großen Entfernungen müssen alle Kinder dort im Internat bleiben.
Sie können die Kinder und auch ihre Familien unterstützen.
Indem Sie eine Patenschaft für eines der Kinder übernehmen, finanzieren Sie mit 240 Euro im Jahr das Schulgeld, die Schuluniform, das Internat und die Verpflegung dort – alles Kosten, die die Eltern alleine nicht aufbringen können.
Trotz aller Fürsorge kann es manchmal vorkommen, dass sich die Eltern der Kinder dazu entschließen, ihren nomadischen Wurzeln zu folgen, auf eine andere Farm zu ziehen und ihre Kinder mitzunehmen. Doch selbst wenn ein Kind nur einige Monate das Tageszentrum oder eine Schule besucht, hat es mit dem erworbenen Wissen einen besseren Start ins Leben.

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San Entwicklungshilfe
Aufgrund ihrer sozialen Ausgrenzung mangelt es den meisten San an handwerklichen Fähigkeiten, um in der modernen Wirtschaft bestehen zu können. Da ihre kulturelle Identität nicht verloren gehen soll, bemüht sich Harnas, ihre Kenntnisse einzusetzen und gleichzeitig ihre Fähigkeiten auf kunsthandwerkliche Anfertigungen zu lenken.
Speziell gefertigter Schmuck aus Straußeneiern, eine lange Tradition der San, wird im Shop auf Harnas verkauft und der Erlös kommt den Buschleuten zugute.
Auf Harnas gibt es eine Lehrwerkstätte für handwerkliche Berufe. Die San lernen Arbeiten in der Tischlerei, der Elektrik, Installationen, Autoreparaturen und Farmarbeiten. Sie erhalten ein Gehalt und nach dem sechsmonatigen Training bekommen sie ein Zeugnis, das ihnen die Möglichkeit gibt, auch auf anderen Farmen qualifiziert zu arbeiten.
Obwohl Harnas ursprünglich nur auf Tierschutz ausgerichtet war, hat man erkannt, dass es genauso wichtig ist, die vom Leben benachteiligte San Bevölkerung zu schützen und zu unterstützen.

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Tiere auf Harnas

Tiere finden auf verschiedenste Weise ihren Weg nach Harnas:

Problemtiere
Durch die Ausbreitung von bebauten und bewohnten Gebieten kommen die Leute immer öfter mit wilden Tieren in Kontakt. Das führt unausweichlich zu ernsthaften Problemen zwischen Tier und Mensch. Diese zeigen sich z.B. bei der Farmtierhaltung, denn es gibt sowohl mit größeren Raubtieren als auch mit kleineren Eindringlingen Schwierigkeiten. Diese Tiere verursachen materielle Schäden für die Farmer, die diese nicht akzeptieren wollen und können. Sie greifen daher zu jedem Mittel, um diese Problemtiere los zu werden. Der namibische Naturschutz ist sehr bemüht, in jedem Fall helfend einzuschreiten. Harnas bietet Ratschläge an, nimmt eingefangene Tiere auf und versucht positiv zwischen den Farmern zu vermitteln.

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Verletzte Tiere
Tiere, die unglücklicherweise in Fallen gefangen werden, tragen dabei meistens sehr schwere Verletzungen davon. Diese Tiere können nicht wieder ausgewildert werden. Harnas bekommt laufend verwundete, unterernährte, kranke und misshandelte Tiere. Die medizinische Betreuung, die Pflege und die Liebe, mit der diese Tiere versorgt werden, gibt ihnen die Chance auf Leben.

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Unerwünschte Tiere
Die Versuche, wilde Tiere zu domestizieren und sie als Haustiere halten zu wollen, führen zu großen Problemen. Dieser Wunsch der Menschen bedingt sogar das vorsätzliche Töten von Muttertieren, um an die Jungen zu kommen. Tiere sind immer süß und herzig, solange sie klein sind und keine Kraft haben. Sobald sie geschlechtsreif sind, werden sie aggressiv, eifersüchtig und herrschsüchtig. Ihre menschlichen Besitzer sind dann nicht in der Lage, mit diesen Handlungsweisen umzugehen. Sie setzen dann Alkohol, Drogen oder Gewalt ein, was oft zum Tod der Tiere führt. Diese Tiere haben nie Gruppenstrukturen oder ihre natürlichen Lebensraum kennen gelernt und sind daher immer von Menschen abhängig. Harnas bietet auch diesen Tieren eine neue Heimat.

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verwaiste Tierbabies
Viele Muttertiere sterben aufgrund von Jagd, Fallenstellerei oder Autounfällen. Ihre Babys kommen – oft erst einen Tag alt – nach Harnas, und benötigen rund um die Uhr Pflege. Diese Tiere gewöhnen sich oftmals an Menschen und es ist daher schwer, sie wieder auszuwildern. Das Ziel ist es, diese Tiere im Lifeline-Projekt auszuwildern, sobald sie ein Alter erreicht haben, wo sie für sich selbst sorgen können.

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Auffangstation Harnas
Harnas ist ein sicherer Zufluchtsort für viele verletzte, ungeliebte und ausgesetzte Tiere, gleich ob zahm oder wild. Hier finden diese Tiere einen Ort, wo sie sich erholen und behütet leben können. Die Umsetzung der Harnas-Vision ist zwar sehr teuer, aber wenn man sieht, wie die Tiere hier aufblühen und ihr Leben genießen, ist es jede Anstrengung und jede finanzielle Belastung wert. Hier ein paar der Schützlinge:

Streifenmangusten werden von vielen Leuten in Namibia als Haustiere gehalten, solange sie klein und herzig sind. Da sie aber aufgrund ihres Rudelverhaltens dann nicht mehr so leicht zu halten sind, werden sie dann oft nach Harnas gebracht. Dort können sie im Rudel frei herum laufen und schließen sich zu großen sozialen Gruppen zusammen.

Asem, ein Weisskopf-Kapgeier, war im Besitz eines Hereromannes, der Schwarzhandel mit den Tieren betrieb und sie an Chinesen verkaufte. Er schmuggelte 12 Geier in einer engen Röhre, aber drei davon erstickten. Die restlichen neun kamen nach Harnas und wurden in die Freiheit entlassen. Alle außer Asem, denn er kam immer wieder zurück und lebt seither auf dem Farmgelände.

Löffelhunde sind harmlose Insektenfresser, werden aber von Farmer oft mit Schakalen verwechselt. Wenn sie dann Muttertiere erschießen und Junge finden, bringen sie diese nach Harnas.

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Harnas Tierklinik
Die Harnas Tierklinik konnte dank vieler Sponsoren und Spenden aus aller Welt eingerichtet werden. Über die Jahre wurden schon viele Operationen durchgeführt, die das Leben von vielen Tieren retten konnten. Die Klinik wird auch für Forschungszwecke genutzt, um die Anatomie und Physiologie der Tiere besser verstehen zu lernen.

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